SPD Oberndorf

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SPD besucht Wasserwerk und Neckarburg

Angesichts des Klimawandels beschäftigt sich die SPD Rottweil mit der Wasserversorgung künftiger Generationen. Um eine Vorstellung über die aktuelle Entwicklung zu erhalten, informiert sie sich vorzugsweise vor Ort. Ein erster Besuch galt dem kleinen Wasserwerk des Zweckverbandes Wasserversorgung Oberer Neckar unterhalb der Neckarburg.

Ganz idyllisch liegt das Werk an der Neckarschleife, wo Wassermeister Michael Merz als Einzelkämpfer zuverlässig für den Betrieb der Anlage sorgt. Zunächst führte er die kleine Gruppe direkt zu den Brunnenstuben im Kernbereich des Wasserschutzgebietes. Faszinierend rinnt dort das klare Nass aus dem blanken Felsen mit einer jährlichen Schüttung von nahezu einer Million Liter. Die nicht immer stabile Muschelkalk-Steilwand am Neckartal-Radweg verlangt auch regelmäßig Pflegearbeiten im Gelände rund um die Brunnenstuben.

Im Wasserwerk selbst erklärte der Wassermeister die Technik zur Aufbereitung des Trinkwassers mit Filtern, Pumpen, Turbine und Wasserspeicher. Die Turbine mit Generator versorgt mit dem angestauten Neckar das Wasserwerk fast komplett mit Eigenstrom. Auf viele Fragen zur Aufbereitung, Qualität und Verteilung des kostbaren Nasses ging Michael Merz gerne ein. Sorgen bereitet ihm manchmal der Nitratgehalt. Insgesamt nahm die Besuchergruppe die Hoffnung mit, den Bürgerinnen und Bürgern blieben auch in Zukunft, trotz mancher bedenklichen Entwicklungen, solche Trinkwasser-Ressourcen sicher erhalten.

Bei strömendem Regen ging es dann hinauf zur Neckarburg, wo Dr. Winfried Hecht in der Neckarburg-Kapelle einen Überblick über die Geschichte einer der ältesten Burgen des Landes gab. Er spannte einen Bogen von der Zeit der schwäbischen Herzöge, den Beziehungen zum Kloster St. Gallen bis zum Hochmittelalter mit gleichzeitig zwei Burgen und einem ansehnlichen Renaissance-Adelssitz. Von der Umwandlung des Weilers drunten im Tal zum Hofgut zeugt dort noch das Wappen eines aus Rottweil stammenden Abtes über dem Portal. Auch die im Jahr 1700 mit Gemälden ausgestattete Kapelle sowie das benachbarte Einsiedler-Haus kamen zur Sprache. Besonders interessiert hat natürlich die Frage nach der angemessenen Wasserversorgung der Neckarburg im Lauf der Jahrhunderte. Dazu wurden von Dr. Winfried Hecht ein Tiefbrunnen und eine Zisterne zur Diskussion gestellt, was archäologisch allerdings erst noch weiter zu untersuchen wäre.

Die SPD-Ortsgruppe wird sich in ihrer Veranstaltungsreihe weiter mit Zukunftsfragen des Trinkwassers und des Gewässerschutzes beschäftigen.

 

Besuch des Bundespräsidenten in Rottweil

Ein besonderes Erlebnis. Der Besuch des Bundespräsidenten in Rottweil. Inklusive einem Gruppenfoto mit dem SPD OV Rottweil.????.

von links: Isabella Cramer, Gisela Burger, Ernst Schamburek, Frank-Walter Steinmeier, Heinz Plempe, Anton Graf, Ralf Broß, Hermann Burger