Aktuelles
26.08.2023 in Aktuelles
Die Gedenkstätte für das ehemalige Zwangsarbeiterlager im Lauterbachtal südlich von Aistaig wird seit Langem von Mitgliedern des SPD-Ortsverein Oberndorf gepflegt. So auch in diesem Jahr im August. Fünf Mitglieder des Ortsvereins machten sich auf, das Mahnmal wieder gut sichtbar herzustellen. Die Natur hatte erneut die Gedenkstätte durch Überwuchs und Moosbefall beeinträchtigt. Nun ist das Mahnmal wieder in einem gut einsehbaren und würdigen Zustand und kann seiner Bedeutung gemäß wirken: an das Leiden von insgesamt 4400 Männern, die in diesem Zwangsarbeiterlager während der Nazi-Diktatur von Januar 1942 bis Mitte April 1945 gefangen waren, zu erinnern. Es waren laut Infotafel überwiegend ausländische Zwangsarbeiter, aber auch deutsche, politische Häftlinge. Sie mussten beim Bau von Straßen- und Luftschutzstollen, bei den Mauser-Werken in der Rüstungsproduktion, bei der Oberndorfer Stadtverwaltung sowie in der Maschinenbaufabrik in Aistaig und der Buntweberei in Sulz arbeiten. 79 Männer überlebten das Lager nicht.
12.07.2023 in Aktuelles
(Kopiert aus Schwarzwälder- Bote vom 10.07.23, Lokalseite Oberndorf)
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Klaus Kirschner erhält bei der Mitgliederversammlung der Oberndorfer SPD die Willy-Brandt-Medaille.
Hans-Jürgen Ramuschkat konnte am Freitagabend zahlreiche Mitglieder, „das Fundament der Partei“, wie er sie bezeichnete, zur Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Oberndorf im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in der Oberstadt begrüßen.
Auf der Tagesordnung stand neben zahlreichen Ehrungen verdienter Mitglieder der Partei auch die Auszeichnung des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Klaus Kirschner, dem an diesem Abend die Willy-Brandt-Medaille verliehen wurde.
Über 30 Jahre Kreisvorsitzender
Der ehemalige Schramberger Oberbürgermeister und Ministerialdirektor a. D. im Innenministerium Herbert O. Zinell sprach die Laudatio und ging dabei auf die Biografie von Klaus Kirschner ein. Er erinnerte an die zahlreichen Stationen im Leben des Oberndorfer Politikers, der nach einer Lehre als Werkzeugmacher und der anschließenden Meisterprüfung 1962 in die SPD eintrat und dort von 1972 bis 2003 das Amt des Vorsitzenden des Kreisverbands Rottweil bekleidete.
Er gehörte dem Landesvorstand der SPD an und war von 1976 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Lange Jahre war er gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion und stand dem Ausschuss für Gesundheit vor.
Gesundheitspolitik der SPD geprägt
Zinell führte weiter aus, dass Klaus Kirschner jahrzehntelang die Gesundheitspolitik der Sozialdemokraten geprägt und sich auch danach noch für die soziale Selbstverwaltung und Patientenrechte stark gemacht habe.
Wie Willy Brandt hätte auch Klaus Kirschner die Grundwerte und Ziele „Freiheit, Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit“ zeitlebens angetrieben, erklärte der Laudator und überreichte Klaus Kirschner die Willy-Brandt-Medaille. Die Menschen im Saal standen auf, applaudierten und zeigten so ihre Wertschätzung für den Politiker.
Weitere Ehrungen
Neben dieser Ehrung von Klaus Kirschner, der zudem noch für seine nunmehr 60-jährige Mitgliedschaft in der Partei ausgezeichnet wurde, konnte Hans-Jürgen Ramuschkat noch weitere Mitglieder ehren.
Im Anschluss an die Ehrungen sprach Herbert O. Zinell unter dem Titel „Basislager der Demokratie“ über die Bedeutung der kommunalen Ebene für die SPD.
Ehrungen
10 Jahre:
Heinz Walter, Gertrud Dierolf, Heinz-Otto Zeller und Alexander Maas.
20 Jahre:
Manfred Schwanzer, Harald Maas und Horst Brinkmann.
25 Jahre:
Ruth Hunds.
40 Jahre:
Hans Häckel, Ivan Pavlic, Franz Weber und Michael Wilhelmi.
50 Jahre:
Rolf Lübcke und Reinhard Schlüter.
60 Jahre:
Klaus Kirschner
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