SPD Oberndorf

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Frauen wehren sich gegen Abzüge ihrer Witwenrente

Veröffentlicht am 26.01.2016 in Allgemein

aus dem Schwarzwälder-Boten vom 21.01.16

Bei ihrem Besuch in der Sulzer Neckarwerkstatt (siehe unteren Bericht) bekam die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek eine Petition mit auf den Weg nach Berlin. Frauen in Sulz und Umgebung fordern, dass der Staat sie, ohne Abzüge an ihrer Witwenrente, verdienen lassen solle, was sie wollten. Zumindest aber sollte der Freibetrag deutlich erhöht werden.

Wie die Initiatorin aus Sulz (ihren Namen wollte sie nicht veröffentlicht wissen) der Politikerin aus dem Wahlkreis Rastatt-Baden erklärte, dürfen Witwen nur 750 Euro selber verdienen. Was darüber gehe, werde von der Witwenrente abgezogen. Davon müssten auch noch Rentenbeitrag, Krankenkassen- und Pflegebeitrag bezahlt werden. Die 49-Jährige hält das nicht für richtig. Frauen, die arbeiten wollten, würden so noch bestraft. Zudem würden Witwen als Alleinstehende in eine höhere Steuerklasse eingestuft. "Frauen sind immer benachteiligt, jetzt wehren wir uns", sagte sie.

 

 

Bei der Petition hat der Sulzer SPD-Stadtrat Klaus Schätzle die Witwen unterstützt. Er verwies auf die geltende Rechtslage. Wenn diese als ungerecht empfunden werde, müssten Gesetze geändert werden. Deshalb sei die Initiative auch wichtig. Den Frauen empfahl er, als Gruppe zusammenzubleiben und das "Schicksal" ihrer Petition weiter zu verfolgen.

 

Es entwickelte sich noch eine angeregte Diskussion, für die aber die eingeplante halbe Stunde nicht reichte. Die Abgeordnete hatte noch einen Termin bei der Firma VBM auf Kastell. Sie bestärkte die Frauen: "Wir müssen unsere Interessen selber in die Hand nehmen. Mischen Sie mit." Gabriele Katzmarek versprach, die Petition mit nach Berlin zu nehmen. Klaus Schätzle will sich darum kümmern, dass die Frauen auch noch mit einem Abgeordneten aus dem Petitionsausschuss über ihr Anliegen diskutieren können.

 

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