
Katja Mast in Oberndorf
Dieses war das Motto, unter dem der Vortrag von Katja Mast, Sprecherin
der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, in Oberndorf stand.
Katja Mast hielt vor Mitgliedern der SPD des Kreises Rottweil im
Turnerheim In Oberndorf eine engagierte Rede, die von den Anwesenden ,
unter ihnen auch der SPD-Bundestagskandidat dieses Wahlkreises, Georg
Sattler aus Tuttlingen, lebhaft diskutiert wurde.
Zuvor wies Katja Mast darauf hin, dass sich die SPD wieder im Aufwind
befinde und die Bundestagswahl vollkommen offen sei. Mit Martin Schulz
geht ein Ruck durch die Partei, davon bezeugen allein die bisherigen 16
000 Neueintritte seit Ende Janurar.
Mast wies auf die Leistungen der SPD in der jetzigen Regierung hin, auf
den Mindeslohn und die Regulierung der Leiharbeit und Werkverträge, das
Tarifeinheitsgesetz und das Rentenpaket (Rente ab 63, Mütterrente
Verbesserungen für Erwerbsgeminderte und das Reha Budget).
Mehr war mit der Union nicht zu machen, die Bereiche Teilzeit,
Managergehälter, Solidarrente sind von einer künftigen, von der SPD
geführten Regierung, weiter zu reformieren.
Auch der Bundestagskadidat Georg Sattler verteidigte das
Tarifeinheitsgesetz. Er stehe noch mitten in Arbeitsprozess als
Metallfacharbeiter und wehre sich gegen verschiedene Tarifverträge in
einer Firma, er sprach sich auch für eine kontinuierliche Steigerung,
gekoppelt an Tariferhöhungen, aus. Heribert Prantl sprach in der
Süddeutschen Zeitung
vom flächendeckenden gesetzlichen Mindeslohn als von einer der größten
sozialpolischen Errungenschaft der Nachkriegszeit. Rund 4 Millionen
Beschäftigte, insbesondere Frauen profitieren von diesem Mindestlohn.
Mast und Sattler riefen die Anwesenden dazu auf, den Ruck und die
Aufbruchstimmung in der Partei zu nutzen um Wahlkampf für mehr
Gerechtigkeit und Solidarität mit neuem Schwung zu führen.
Mast plädierte auch dafür, Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen.
Der SPD Kreisvorsitzende Torsten Stumpf schloss diesen Diskussionsabend
mit einem Aufruf an die SPD-Mitglieder einen engagierten Wahlkampf zu
führen um eine Politik um mehr Gerechtigkeit möglich zu machen.