SPD Oberndorf

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SPD-Landes- und Fraktionschef Andreas Stoch besucht Schiltach

Veröffentlicht am 16.08.2022 in Kreisverband

Gruppenfoto im Laden Kreisel des SoNe e.V.

„Ich will wissen, welche Sorgen die Menschen im Land haben und welche Themen sie bewegen.“ Dieses Ziel verfolgte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag und SPD-Landeschef Andreas Stoch auch in diesem Jahr bei seiner Sommertour durch Baden-Württemberg. Bei einem Besuch in Schiltach informierte sich der Politiker über das, was in Schiltach gerade aktuell läuft. Damit folgte er einer Einladung des SPD-Kreisvorsitzenden Mirko Witkowski.

 

Um möglichst viele Eindrücke zu erhalten, traf Stoch zunächst Bürgermeister Thomas Haas, der über die Entwicklungen in der Stadt Schiltach informierte. Für dessen Wunsch nach weniger Bürokratie in den kommunalen Verwaltungen zeigte Andreas Stoch großes Verständnis. Erfreut zeigte er sich über die gute finanzielle Situation der Stadt, die wie Haas erläuterte, vor allem durch drei große Industriebetriebe zu erklären sei. „Es kommt nicht so oft vor, dass Kommunen nicht über schlechte Finanzen klagen“, bemerkte Stoch augenzwinkernd. Staunend ließ sich Stoch noch über das aktuelle Projekt „Umbau der alten Schule zur sechsgruppigen Kindertagesstätte“ näher erklären. Beim Eintrag ins goldene Buch der Stadt Schiltach dankte er Bürgermeister Haas für die Einblicke und die vorgestellten Projekte der Stadt.

 

Zu Fuß kam Stoch auf dem Weg zur nächsten Station mit dem SPD-Ortsverein Schiltach und dem Kreisvorsitzenden der SPD Mirko Witkowski ins Gespräch. Wie die Ortsvereinsvorsitzende Inge Wolber-Berthold informierte, feiert der Ortsverein in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Sie freute sich besonders darüber, dass Stoch genau im Jubiläumsjahr im Rahmen seiner Sommertour nach Schiltach kam. Beim Gang über den Fluss „Schiltach“ zeigte sie dem Landespolitiker entsprechende Hochwassermarken, die jetzt zur Zeit eines extrem niedrigen Pegels eher unwirklich erschienen. Aber anhand der Marken konnte man gut erkennen, welche Maßnahmen die Stadt Schiltach getroffen hat, um für den Fall eines Starkregenereignisses gerüstet zu sein, um so ein Hochwasser in der Innenstadt möglichst zu verhindern.

 

Annette Wolber vom „Sozialen Netzwerk – SoNe e.V.“ nahm die Gruppe um Andreas Stoch im Laden „Kreisel“ in Empfang. Seit 2015 kümmern sich hier 18 ehrenamtliche Helferinnen um die in Schiltach ankommenden Flüchtlinge. Der Laden bietet Kleidung, Haushaltswaren, Spielzeug und vieles mehr Secondhand und dafür zu kleinen Preisen an. Die Räume werden von der Stadt Schiltach kostenfrei zur Verfügung gestellt. Von den Ladeneinnahmen werden aktuell vorwiegend Deutschkurse für Flüchtlinge bezahlt und angeboten. Wichtig war es Annette Wolber zu betonen, dass es ihrem Team um eine bestmögliche Betreuung der ankommenden Menschen ging. „Der Laden dient als Kommunikationstreffpunkt im Ort und ist für Einheimische genauso offen wie für Flüchtlinge. Oft ergeben sich im Laden Gespräche, die gar nicht unbedingt um Geld gingen, sondern um die Sorgen und Nöte der Flüchtlinge, zum Beispiel wenn es um die Anschlussunterbringungen geht“, erklärte Wolber anschaulich. Sichtlich beeindruckt zeigte sich Andreas Stoch vom enorm großen Engagement des „Sozialen Netzwerkes“ in Schiltach. „Das ist ein Beispiel für gelebte Solidarität. Wir müssen genau dort ansetzen, da Solidarität die Triebfeder unserer Demokratie ist“, so Stoch anerkennend.

 

Wie Ehrenamt Digitalisierung in Form einer Vereinsapp sinnvoll nutzen kann, präsentierte im dritten Themenblock Amelie Hildbrand für den TV Schiltach. Der Verein ist mit rund 850 Mitgliedern der größte am Ort und plant zum Jahresende die Einführung einer App, die ursprünglich der SV Steinach in Zusammenarbeit mit dem Landesverband entwickelt hat.  Diese soll künftig die Arbeit im Verein erleichtern. Sowohl im Bereich Mitgliedsverwaltung als auch bei der Kursanmeldung, bei Übungsleiterabrechnungen, bei der Organisation und internen Information soll die App nützlich sein und sich arbeitsentlastend auswirken. Dass der Verein trotz Digitalisierung auch weiterhin auf herkömmlichen Wegen für seine Mitglieder erreichbar sein muss, war Amelie Hildbrand dennoch wichtig. „Wir nutzen Digitalisierung dort, wo es aus unserer Vereinssicht Sinn macht. Gleichzeitig wollen wir aber auch diejenigen im Verein nicht verlieren, die gegenüber der Digitalisierung eher skeptisch sind“, so Hildbrand abschließend. SPD-Fraktionsvorsitzender Stoch sah in der Entwicklung der Vereinsapp große Vorteile. „Während die Landesregierung über eine Ehrenamtskarte nachdenkt, werden hier im Verein echte Lösungen zur Digitalisierung im Ehrenamt erarbeitet“, war Stoch überzeugt.

 

Nach rund zwei Stunden in Schiltach dankten Inge Wolber-Berthold und Mirko Witkowski dem SPD-Landesvorsitzenden Andreas Stoch mit einem kleinen Präsent für dessen Besuch, bevor dieser den rund dreistündigen Heimweg nach Heidenheim antrat.

 

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