SPD Oberndorf

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SPD in Lauffen ist eine feste Bank

Veröffentlicht am 18.11.2018 in Allgemein

Die SPD ist ein fester Bestandteil im Gemeindeleben und ein aktiver und starker Ortsverband. Das sagte Bürgermeister Ralf Ulbrich beim Festakt "100 Jahre SPD in Lauffen".

Die Festansprache hielt Leni Breymaier, Vorsitzende der SPD Baden-Württemberg. Sie erhielt für ihre Ausführungen immer wieder spontan Applaus. Günter Weist, Bruno Bantle, Wolfgang Wesner und Eberhard Sinner erhielten für ihre Verdienste die Willy- Brandt-Medaille überreicht.

"Es ist an der Zeit, die Demokratie zu bewahren und 100 Jahre SPD zu feiern", so Torsten Stumpf, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, bei der Begrüßung zum Festakt "100 Jahre SPD in Lauffen" im voll besetzten Gemeindetreff. Er überreichte Neumitglied Georg Röhrle das Parteibuch.

Im Grußwort betonte Bürgermeister Ralf Ulbrich, dass es kurz nach dem ersten Weltkrieg ein beachtliches Ereignis war, hier in Lauffen die SPD zu gründen. Die großen Politiker könnten in puncto sozialer Gerechtigkeit bei der SPD im Ortsverein Deißlingen-Lauffen in die Lehre gehen. "Denn hier erfahren sie, wie erfolgreiche Politik gemacht wird."

Joachim Walter, Vorsitzender des Vereinsrings der Deißlinger Vereine, überbrachte die Glückwünsche der örtlichen Vereine und ging auf den Arbeitergesangverein ein, der im Gesangverein Deißlingen aufgegangen ist und dessen Vorsitzender er auch ist. Der frühere Bundestagsabgeordnete Klaus Kirschner nannte den SPD-Ortsverein ein Vorbild und sagte: "Macht weiter so."

Leni Breymaier, SPD-Landesvorsitzende und Mitglied des Bundestages, ging in ihrer Festansprache auf die Themen der großen Politik ein: Frauenwahlrecht, Rente, Bildungspolitik und große Koalition. Sie erhielt immer wieder Zwischenapplaus. "Das Thema Freiheit, Gleichheit, Solidarität galt vor hundert Jahren genauso wie heute und wird in der Zukunft ebenso von Bedeutung sein", sagte sie. Bei der Bildungspolitik plädierte sie für kostenfreie Kitas, die Grundschule koste ja auch nichts. Am Ende ihre Festansprache meinte sie, es gehe nicht um Personen in der SPD, sondern um die Partei.

Aufbruch und Stillstand

Bruno Bantle ließ in seinem Bericht die verschiedenen Stationen des Ortsvereins Lauffen in den vergangen 100 Jahren Revue passieren. Es habe immer wieder einen Aufbruch, aber auch Stillstand gegeben. Das Protokollbuch, das die Nazi-Herrschaft und den zweiten Weltkrieg überstand, sei ein wahrer geschichtshistorischer Schatz. Er zitierte aus dem Protokollbuch: Es sei schwer, in Lauffen Gemeinderat zu werden, wenn man Sozialdemokrat, jedoch kein Kirchgänger sei.

Bruno Bantle, Wolfgang Wesner, Eberhard Sinner und Günter Weist erhielten für ihre Verdienste um die SPD die Willy-Brandt-Medaille überreicht. Bruno Bantle ist seit 1990 Mitglied in der SPD. Er war langjähriger Gemeinde- und Kreisrat, SPD-Ortsvorsitzender und ist derzeit Kassierer des Ortsvereins. Wolfgang Wesner war Ortsvorsteher von Lauffen, Bürgermeister der Gemeinde Deißlingen und in vielen Ausschüssen tätig. Eberhard Sinner ist seit 1997 SPD-Mitglied, er unterstützt den Ortsverein, und war langjähriger Gemeinde- und Ortschaftsrat. Günter Weist ist seit 1976 SPD-Mitglied, er war Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und hatte im Ortsverein schon verschiedene Posten inne, zurzeit ist er stellvertretender Vorsitzender. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Steff und Jo Hengstler sowie Manfred Sorg.

 

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